Das Wort Krypta bedeutet verborgener Raum, Gruft, ein halbunterirdischer Raum, in dem Reliquien aufbewahrt und Stifter von Kirchen und Klöstern bestattet wurden. Die Krypta von Marienberg wurde im Jahr 1160 vom sel. Adalgott, Bischof von Chur, geweiht und diente als erster Gottesdienstraum für das Chorgebet und die Feier der Heiligen Messe.
Nach Umbauarbeiten im Jahre 1643 diente die Krypta als Bestattungsort für die Mönche. 1980 wurden die Grufteinbauten entfernt und die über Jahrhunderte verdeckten Fresken kamen in ihrer ganzen Leuchtkraft zum Vorschein.
Es ist dies eines der größten Zeugnisse romanischen Kunstschaffens im Alpenraum. Aber nicht nur die künstlerische Qualität der Fresken besticht, auch der spirituelle Ausdruck dieses Werkes ist einzigartig.